• Das Davidkloster steht auf dem Berg hinter Rovies und wurde vor 1500 gegrundet. Es ist ein Ort der Wallfahrt und der Heilung und war die Wohnstatte von Agios David hochstpersonlich.
  • Das Agios-Georgios-Kloster wurde am Standort eines Apollo gewidmeten Tempels in der Nahe von Ilia errichtet, enthalt viele Reliquien und bietet einen einmaligen Blick auf den Golf von Euboa.
  • Das Frauenkloster Galataki in der Nahe von Limni wurde dort gebaut, wo fruher ein antiker Tempel des Poseidon stand. Ein in der frankischen Zeit renovierter Turm bietet einen unvergesslichen Blick auf die Umgebung.
  • Agios Ioannis der Russe ist eine wundervoll erhaltene Kirche in Prokopi, in der alte Reliquien stehen, die von kleinasiatischen Fluchtlingen mitgebracht wurden.

Das Galataki Kloster

Das Galataki Kloster

Von Limni ist das Kloster etwa 8 km entfernt. Eine zwischen den Bergen und dem Meer verlaufende Strasse fuehrt Sie zum Kloster. Die Strecke kann entweder zu Fuss, mit dem Fahrrad oder dem Auto zurueckgelegt werden.

Das Kloster ist auf den Uebrerresten des Poseidon Heiligtums erbaut worden und ist dem Hl. Nikolaos, dem Beschuetzer der Seefahrer, gewidmet. Es feiert am 6. Dezember und am 20. Mai.

Der Name kommt, nach einer Quelle, von einem Seefahrer aus Galata in Konstantinopel, der waehrend des 10. Jahrhunderts Schiffbruch erlitt und der mit der Hilfe des Hl. Nikolaos gerettet wurde. Der Seefahrer baute das zerstoerte Kloster wieder auf und verbrachte dort den Rest seines Lebens als Moench und so erhielt das Kloster seinen Namen.

Es wurde zwischen dem Ende des 7. und Anfang des 8. Jahrhunderts gegruendet. Von Niederschriften ist uebertragen, dass man 1503 anfing am westlichen Ende des Klosters einen Turm zum Schutz vor den Piraten zu errichten.

Bis 1946 war es ein Maennerkloster und wurde dannach zu einem Frauenkloster. Sie koennen das Kloster zu seinen Oeffnungszeiten mit dezenter Kleidung besichtigen.

Die Aussicht vom Kloster aus ist atemberaubend.

Das Kloster Osios David (Hl. David)

Das Kloster Osios David (Hl. David)

Auf dem Weg von Rovies nach Drimonas liegt das Kloster des Osios David auf dem Berg Kavalaris, das der Transfiguration des Erloesers gewidmet ist.

Gegen 1550 erbaute Osios David das Kloster auf den Grundsteinen einer aelteren Kirche. Das Kloster wurde 1924 von den Tuerken zerstoert, die sich an den Moenchen raechten, weil diese den Aufstand der Griechen gegen die Tuerken von 1821 unterstuezt hatten.

Es wurde 1877 wieder auferbaut.

Das Grab des Aeltesten Jakob ( er war Moench in dem Kloster), der Koerper und Seele “kurierte”, wird von vielen Glaeubigen besucht.

Das Kloster feiert am 06. August (Transfiguration des Erloesers) und am 01. November (Osios David).

Hl. Johannes der Russe

Hl. Johannes der Russe

Der Hl Johannes wurde 1690 in Russland von orthodoxen Eltern geboren.

Er arbeitete wie ein Sklave in den Staellen eines Aga in Prokopi von Kleinasien. Der Aga quaelte ihn, um ihn zu zwingen zum Islam zu konvertieren. Sein christlicher Glaube, sein asketisches Leben und die Wunder, die ihm nachgesagt wurden, gewaehrten ihm einen gesonderten Platz im Herzen von Orthodoxen und Andersglaeubigen.

Man sagt, dass sein Koerper, als er nach drei Jahren wieder ausgegraben wurde, noch vollkommen intakt und wohlriechend war. Er wurde von Ottomanen und Christen gleichermassen angebetet. Mit dem Austausch der Bevoelkerungen in den Jahren 1922-1924 nahmen die Christen den Leichnam mit. Seine Ueberreste befinden sich jetzt im Ort Neo Prokopi auf der Insel Euboea.

Am 27. Mai wird eine Litanei des Koerpers zelebriert und Glaeubige aus der ganzen Welt und insbesondere aus Russland, Rumaenien und anderen oestlichen Gebieten nehmen daran teil. Der Brauch besagt, dass, sobald man auf Euboea angekommen ist, muss der Rest des Weges zu Fuss zurueckgelegt warden. Von Chalkis sind es 56 km, aber die Schoenheit der Strecke entschaedigt fuer die Strapazen.

Zoodochos Pigi (lebensspennende Quelle)

Zoodochos Pigi (lebensspennende Quelle)

Im Jahr 1851 erscheint Eleni Manaritsa eine Vision, dass an einer bestimmten Stelle eine Kirche unter der Erde begraben ist.

Im Jahr 1856 wird mit der ersten Ausgrabung begonnen und man entdeckte eine altchristliche Kirche aus der Zeit Justitians. Sie wurde auf den Ueberresten eines aelteren roemischen Bades, von dem noch ein Mosaik erhalten ist, erbaut. Das Mosaik zeigt schwimmende Fische und ein Teil davon ist im Museum von Limni zu bewundern. Es wird um 70. n. Chr. datiert. Ein aehnliches Mosaik ist in den Baedern von Rom entdeckt worden. Es wurden auch verschiedene archeologische Gegenstaende gefunden unter anderem eine Statue des Herakles.

Der Turm von Rovies

Der Turm von Rovies

Eingekeilt zwischen juengeren Gebaeuden steht der Turm von Rovies, obwohl ein Feigenbaum mit seinen Wurzeln und viele Eroberer versucht haben ihn abzureissen.

Er wurde 1256 von dem Venezianer Villardouin erbaut. Wenn Sie den Turm genau betrachten, werden Sie feststellen, dass bei dem unteren Teil des Bauwerkes auch Steine von aelteren Ruinen verwendet wurden. Sie werden ebenfalls festsellen, dass die Steine nicht gemeisselt sind, sondern so, wie sie am Fluss gefunden wurden, in das Gebaeude integriert worden sind. War der Grund dafuer die Eile?

Von seinem Dach aus wurden Signale auf das andere Ufer gesendet und von dort aus wurden sie bis nach Italien weitergeleitet.

Der Turm ueberlebte Erdbeben, Angriffe und den zerstoererischen Hass von Mohamed den Zweiten, der saemtliche Festungen auf Euboea zerstoerte.

Hierher brachte der tuerkische Aga waehrend der Tuerkenherrschaft in den Sommermonaten seinen Harem.

Im Jahr 1833 kaufte Apostolos Doumas aus Odessa den Turm und die gesamte Region den Tuerken ab. Die Familie Papadopoulou, Nachkommen von Herrn Doumas, ist heute noch Besitzer des Turmes.

Im Jahr 1830, als der Beton noch als neues Baumaterial galt, verstaerkte Antonis Papadopoulos die Standhaftigkeit des Turmes aenderte dadurch aber auch das Aussehen des Turmes. Er tat das nach einem Unfall, als in hoelzerner Balkon , der heute stabil ist, abbrach und auch eine Oma, die auf dem Balkon sass, mit in die Tiefe riss.

Das Volksmuseum von Agios

Das Volksmuseum von Agios

Ein Museum, das Sie sich auf gar keinen Fall entgehen lassen sollten.

Die Ausstellungsstuecke sind auf drei Etagen verteilt und werden auf eine hervorragende Art und Weise praesentiert. Bis zum heutigen Tag haben an die 80 Familien von Agios und den umliegenden Doerfern verschiedene Sachen gespendet wie landwirtschaftliche Werkzeuge, Moebel, Kuechenutensilien, Mitgifte der Braut, verschiedene Muenzen, Photos, Orginaldokumente und anderes.

Die Photos sind so vergroessert worden, dass sie den Raum groesser erscheinen lassen. Die ganze Praesentation ist sehr gut durchdacht und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Blick auf das Meer

Alles war liebevoll und hochwertig eingerichtet. Sehr freundliche Betreuung durch die Gastgeber auch in deutscher Sprache. Eine tolle Lage mit Blick auf das Meer mitten im Olivenhain. Das Fruhstuck und das Abendessen suuuuper!!! Wenig ausgeschilderte Wanderungen, aber dafur tolle einsame Strande. Sep 19